Vertikalangeln im Herbst und Winter

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Die kalte Jahreszeit eignet sich hervorragend zum Vertikalangeln. Wie man mit dieser Methode schnell einen Zander an die Angel bekommt, erfahrt ihr hier.

Vertikales Zanderangeln!


Die kalte Jahreszeit eignet sich hervorragend zum Vertikalangeln. Wie man mit dieser Methode schnell einen Zander an die Angel bekommt, erfahrt ihr hier.

 

Noch nie vertikal auf Zander geangelt? Probier’ doch mal etwas Neues aus! Der Holländer und Profi-Angler Bertus Rozemeijer schwört auf diese Angeltechnik, die er bereits seit Mitte der 80er-Jahre praktiziert. Damals startete er mit einer guten Portion Optimismus und Improvisationskunst – bis heute hat er die Methode natürlich längst verfeinert und etliche Sachen ausprobiert, um den bestmöglichen Erfolg beim vertikalen Zanderangeln zu erzielen. Die nützlichsten Tipps geben wir hier an euch weiter.

 

Die Entwicklung des Vertikalangelns

 

Tiefschwimmende Fische wie den Zander in einem großflächigen Gewässer anzulocken ist eine Kunst, die gelernt sein will. Vor über 30 Jahren versuchte es Rozemeijer einmal damit, etwas vertikal zu jiggen, fast senkrecht unter seinem Boot – im Nu bekam er einen Biss! Weitere folgten prompt und mit diesem Erfolgserlebnis begann er an seiner neu entdeckten Technik des Zanderangelns zu feilen. Ganz perfekt lief es anfangs dann nämlich doch nicht, denn, obwohl er viele Zander ins Boot zog, war die damals von ihm genutzte Angelrute suboptimal für ein solches Unterfangen. Er kam zum Schluss, dass sich kurze, parabolische Ruten viel besser eignen würden. Dazu gab es zu dieser Zeit nur Nylonschnüre, die sich in 10 Metern Tiefe viel zu sehr dehnten und den Köderkontakt grottenschlecht machten.

 

Er probierte alles Mögliche an Angelzubehör aus, lernte aus seinen Erfahrungen und mit der Veröffentlichung seiner ersten Berichte folgte auch der Markt den neuen Bedürfnissen. Mit den ersten Dyneema-Schnüren fühlte er sogar vorsichtige Zander an seinem Angelköder nibbeln und das Vertikalangeln erfuhr eine drastische Verbesserung. Er arbeitete mit diversen Firmen an der Entwicklung einer Serie an Angelruten und Angelködern, die speziell für seine Angeltechnik hergestellt wurden. So wurde die Methode perfektioniert!

 

Was ihr beachten solltet:

 

Das Boot: Das Boot sollte langsam über das Wasser driften – ein tiefer Kiel oder Bremshilfen wie Driftsäcke sind hier gefragt.

 

Die Angelrute: Meist um die 1,90 m lang, mit parabolischer Aktion und ultrasensibel. So hat man den besten Köderkontakt. Ist das Wasser mehr als 7 m tief, eignet sich eine längere Angelrute (2,40 m) am besten. Bezüglich der Jigs nimmt man für weniger als 7 m Tiefe Jigköpfe von ca. 14-17 Gramm, in tieferen Gewässern lieber 20-35 Gramm.

Schnur: Eine geflochtene Angelschnur ist hier ein absolutes Muss! Ein Durchmesser von 0,10-0,14 mm ist optimal.

 

Angelrolle: Eine Multirolle eignet sich besser als eine Stationärrolle. So verdreht sich die feine Schnur nicht und sie wird durch das ständige Auf und Ab nicht beschädigt. Der Nachteil ist allerdings, dass sie langsamer ist als die Stationärrolle. Hier handelt man am besten nach dem eigenen persönlichen Geschmack.

 

Angelköder: Ein schlanker Köder mit bleistiftartigem Pin am Ende eignet sich am besten. Ein bisschen mehr Festigkeit ist hier ebenfalls von Vorteil, da die Zander manchmal recht aggressiv sein können.

 

Präsentation: Mache eine schnelle Aufwärtsbewegung (ca. 20-50 cm) und lasse den Köder nach ein paar Sekunden an straffer Angelschnur wieder zum Boden sinken. Achte darauf, dass der Köder jedes Mal Grundkontakt hat!

 

Noch Fragen? Wir sind für dich da!

 

Du hast noch Fragen zum Zanderangeln oder brauchst Hilfe bei der Auswahl der richtigen Angelausrüstung? Das CATCH THE FISH Team berät dich gerne!

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